Teilprojekt III: Stadtgeographische, stadtgesellschaftlich-demographische und migrationssoziologische Dimensionen dezentraler Unterbringung

In Teilprojekt III interessieren wir uns für die stadtgeographischen, gesellschaftlich-demographischen und migrationssoziologischen Dimensionen dezentraler Unterbringung von geflüchteten Menschen. Dabei haben wir in unserer Arbeit drei Schwerpunkte gesetzt. Zum einen erforschen wir, welche Integrations- und Unterstützungsangebote Kommunen anbieten, um geflüchtete Menschen beim Ankommen und Einfinden zu begleiten. Zweitens führen wir teilstandardisierte Interviews mit zentralen AkteurInnen in den kommunalen Unterstützungs- und Verwaltungsstrukturen im Bereich Migration und Flucht durch. Hier untersuchen wir die Bedeutung kommunaler Strukturen bei der Umsetzung dezentraler Wohn­formen und der Verankerung der Themen „Flucht“, „Asyl“, „soziale Teilhabe“ in der lokalen politischen Agenda. Drittens nehmen wir die Wohn- und Lebenssituationen von geflüchteten Personen in den Fokus:  Entlang der Frage „Wie wollen wir in Zukunft zusammen leben?“ entwickeln geflüchtete und nicht geflüchtete Personen im Rahmen eines regelmäßig stattfindenden, offenen und experimentellen Workshopformats sowohl Utopien als auch konkrete Handlungsempfehlungen zum Zusammenleben in der Stadtgesellschaft. An die Ergebnisse anknüpfend untersucht das im Teilprojekt entwickelte Dissertationsvorhaben unter anderem auf der Basis von biographisch-narrativen Tiefeninterviews die verschiedenartigen Dimensionen von Heimat für geflüchtete Personen.