Reallabor Asyl

Das Reallabor Asyl untersucht die Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige gesellschaftliche Integration von Geflüchteten in die Region, in Ausbildung und Beschäftigung seit 2016.

Das Team des Reallabors Asylsuchende in der Rhein-Neckar-Region (Reallabor Asyl) analysiert seit Anfang 2016 Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige gesellschaftliche Integration von Geflüchteten in die Region, in Ausbildung und Beschäftigung. Untersucht werden die schulischen und beruflichen Werdegänge von geflüchteten Menschen, insbesondere in Hinblick auf die Entwicklung von sprachlichen, mathematischen und beruflichen Kompetenzen, die die Teilhabe von Asylsuchenden an dem sozialen und gesellschaftlichen Leben sowie dem Arbeitsmarkt unterstützen. Wichtig bei dieser Analyse sind neben den beruflichen Bildungsangeboten auch die kleinräumlichen Kontextfaktoren, wie etwa die Initiativen und Unterstützungsangebote von Kommunen und öffentlichen Stellen, wie den Jobcentern, der organisierten und informellen Zivilgesellschaft sowie ansässiger Unternehmen. Des Weiteren spielen die sozialräumlichen Aufnahmebedingungen eine wichtige Rolle, insbesondere das Wohnumfeld im Quartier, das bürgerschaftliche Engagement vor Ort und die erkennbare allgemeine Integrationsbereitschaft einer Stadtgesellschaft.

Projektstruktur

Gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (PHHD), dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, dem Geographischen Institut der Universität Heidelberg sowie dem Centrum für Soziale Investitionen der Universität Heidelberg (CSI) arbeitet das Reallabor Asyl transdisziplinär, multimethodal und partizipativ.

Das Reallabor Asyl arbeitet transdisziplinär, multimethodal und partizipativ. Durchgeführt wird es gemeinsam von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (PHHD), dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, dem Geographischen Institut der Universität Heidelberg sowie dem Centrum für Soziale Investitionen der Universität Heidelberg (CSI). In den Prozess sind aktiv zahlreiche Praxisakteure und -akteurinnen aus der Region eingebunden, die ihre Expertise in den Forschungsprozess und die Entwicklung von Lösungen einbringen. Das Reallabor Asyl ist in vier Teilprojekte gegliedert, die sich je einem spezifischen Aspekte nachhaltiger Integrationsaspekte widmen.

Über Reallabore

In Reallaboren arbeiten Akteure aus Wissenschaft, Gesellschaft und Praxis gemeinsam an gesellschaftlich relevanten Fragen. Aktuelle Fragestellungen werden herausgegriffen, Lösungsvarianten aus der Praxis wissenschaftlich ausgewertet und gemeinsam neue nachhaltige Lösungen entwickelt. Die Wissensbasis im regionalen Vergleich kann so erweitert, die Effektivität von Maßnahmen untersucht und Best-Practice-Empfehlungen herausgearbeitet werden.

Das Reallabor Asyl gehört zur Förderlinie Reallabor Stadt des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und ist auf eine Laufzeit von Januar 2016 bis März 2019 angelegt. Die Förderung des Reallabor Asyl durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg endete am 31.03.2019.